Was ist Venmo und funktioniert es in Österreich?

Emily Wendt

Wenn du im amerikanischen YouTube Space unterwegs bist, hast du vielleicht schon mal den Satz gehört: „Oh, you can Venmo me that.“ – „Oh, du kannst mir das Venmo’en.“

In Österreich ist Venmo allerdings eher unbekannt. Vor allem, was ist Venmo überhaupt? Kleiner Spoiler vorab: Es handelt sich um eine App für Zahlungen.

Doch was es ganz genau ist, sowie was es kann und kostet, erfährst du in diesem Artikel. Wir klären auch auf, ob Venmo in Österreich funktioniert und welche Alternativen es gibt. Los geht’s!

Was ist Venmo?

Venmo ist eine Zahlungsapp, die zu PayPal gehört und mit der du denkbar einfach an andere Menschen Geld schicken kannst. Aktuell ist der Zahlungsdienst aber leider nur in den Vereinigten Staaten verfügbar.

Interessant ist, dass Venmo auch etwas von einem Social-Media-Charakter beinhaltet. So kann man Transaktionen in einem Feed mit seinen Kontakten teilen und diese können wiederum mit Emojis oder Texten darauf reagieren.

Ebenso können Shops die App nutzen, um damit Zahlungen zu empfangen und auch Onlinezahlungen sind mit Venmo möglich.

Zu den beliebten Features zählt auch die Rechnungsteilung. Dabei kannst du beispielsweise die Kosten für einen Restaurantbesuch direkt in der Venmo App aufteilen und deinen Freunden eine Zahlungsanfrage über den gewünschten Betrag stellen.¹

Außerdem gibt es:

  • Eine Venmo Debit- und Kreditkarte
  • Möglichkeiten zum Kauf und Verkauf von Kryptowährungen
  • Auszahlungen von Venmo auf dein Bankkonto

Geboren wurde die Idee übrigens aus der Not heraus, einfach und direkt Geld zu versenden. Obwohl es PayPal gab, nutze es niemand für persönliche Zahlungen und so entwickelten zwei College Studenten Venmo.²

Wie funktioniert Venmo?

Venmo ist als App für iOS und Android-Geräte verfügbar. Hast du die App heruntergeladen, erstellst du einen Account und musst anschließend eine Zahlungsmethode hinzufügen. Dort stehen dir drei Optionen offen:

  • Debitkarte
  • Kreditkarte
  • Bankkonto

Beim Hinzufügen des Bankkontos kannst du das Konto auf zwei verschiedene Arten verifizieren:

  1. Du loggst dich über Venmo in das Onlinebanking deiner Bank ein, dann ist das Konto sofort einsatzbereit.
  2. Du gibst deine Routing Number und Account Number ein, anschließend schickt Venmo dir zweimal Geld und zieht es ein. Diese Beträge gibst du dann ein, um dein Konto zu bestätigen. Das dauert insgesamt bis zu 3 Arbeitstage.

Ist das erledigt, ist dein Konto einsatzbereit. Nun kannst du anderen Leuten Geld senden oder auch von ihnen anfragen.

Bei der Einrichtung von Venmo kannst du der App Zugriff auf deinen Facebook Account oder deine Kontaktliste erlauben, sodass deine Kontakte automatisch importiert werden und du ihnen so Geld senden kannst. Alternativ ist es auch über den Nutzernamen (beginnend mit @), die Handynummer oder E-Mail-Adresse möglich.

Hast du den richtigen Kontakt ausgewählt, legst du den Betrag fest und gibst einen Verwendungszweck an. Am Ende wählst du noch aus, ob du das Geld senden oder anfragen möchtest. Etwas darüber lässt sich auch festlegen, wer die Zahlung alles sehen kann.

Falls du Geld auf deinem Venmo Account hast, wird immer zuerst das gesendet. Nur falls es nicht ausreicht, zieht Venmo es von deiner verknüpften Zahlungsmethode ein.

Wie viel kostet Venmo?

Die meisten Funktionen von Venmo lassen sich kostenlos nutzen, etwa Geld senden an andere Personen oder Abhebungen vom Guthaben. Gewisse Dinge tragen allerdings Gebühren mit sich.

Hier eine Aufstellung über die verschiedenen Kosten bei Venmo:³

Kostenpunkt Gebühr
Kontoerstellung Kostenlos
Hinzufügen von Debitkarten oder Bankkonten + Verifizierung Kostenlos
Monatliche Gebühren Keine
Kosten pro Zahlung Keine
Bargeldabhebungen vom Guthaben Von Automaten im Netzwerk: kostenlos \ Von Automaten außerhalb des Netzwerkes: 2,50 USD pro Abhebung
Gebühren bei Inaktivität Keine
Abbuchung auf ein Konto Standardüberweisung: Kostenlos \ Sofortüberweisung: 1,75 % des Betrags (mind. 0,25 USD, max. 25 USD)
Geld senden an andere oder anfragen Kostenlos bei Zahlung mit Guthaben, Bankkonto oder Debitkarte \ 3 % bei Zahlung mit Kreditkarte
Einzahlung von Schecks 1 % bei Lohnzahlungen oder Zahlungen von der Regierung \ 5 % bei sonstigen Schecks
Zahlungen empfangen als Geschäftskonto, Spendenkonto oder als Zahlungen für Waren und Dienstleistungen 1,90 % + 0,10 USD oder 2,29 % + 0,09 USD
Kryptowährungen kaufen oder verkaufen, je nach Betrag 1,00 - 4,99 USD = 0,49 USD

5,00 - 24,99 USD = 0,99 USD

25,00 - 74,99 USD = 1,99 USD

75,00 - 200,00 USD = 2,49 USD

200,01 - 1000,00 USD = 1,80 %

> 1000 USD = 1,50 %

Wie du siehst, ist der Einsatz von Venmo beim alltäglichen Gebrauch also kostenlos, solange du Geld via Bankkonto oder Debitkarte einzahlst.

Kann man Venmo in Österreich benutzen?

Nein, aktuell ist Venmo nicht in Österreich verfügbar. Die Mutterfirma PayPal bietet ihren Dienst zwar auch hierzulande an, doch ob Venmo in (naher) Zukunft in Österreich nutzbar sein wird, ist ungewiss.

Eine Alternative: Wise

Eine mögliche Alternative zu Venmo ist Wise und das Multiwährungskonto. Bei Wise kannst du ganz einfach Geld an deine Kontakte senden oder auch an andere Nutzer, wenn du deren Username kennst.

Wise ist ebenso kostenlos in der Kontoeröffnung und hat keine monatlichen Kontoführungsgebühren. Das Konto lässt sich innerhalb von wenigen Minuten bequem online eröffnen.

Geld einzahlen kannst du via Banküberweisung, Debit- und Kreditkarte, aber auch Sofortüberweisung. Zudem ist für einmalig 7 EUR auch eine Debitkarte von Wise erhältlich, mit der weltweit online und in Geschäften vor Ort Zahlungen möglich sind.

Das Multiwährungskonto von Wise ermöglicht dir zudem, Geld in über 40 Währungen zu halten, zu wechseln und zu überweisen. Auch direkt Geld empfangen ohne Umrechnung ist in 9 Währungen dank lokaler Kontoverbindungen möglich. Dazu zählen unter anderem EUR, USD und GBP.

Möchtest du Geld in eine andere Währung wechseln, bekommst du bei Wise immer den Devisenmittelkurs. Das ist der Wechselkurs, ähnlich wie ihn dir auch Google anzeigt, gänzlich ohne Aufschlag. Dabei zahlst du eine geringe Transaktionsgebühr ab 0,41 %, welche dir im Vorhinein genau angezeigt wird.


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Fazit

Venmo ist eine praktische App in den USA, um in Sekundenschnelle Geld zu verschicken. Du kannst damit auch Geld einfordern oder Rechnungen für den gemeinsamen Restaurantbesuch aufteilen. In Österreich ist sie aber leider nicht verfügbar.

Hier könntest du aber das Wise Multiwährungskonto nutzen. Dort sind ebenfalls sofortige Überweisungen auf andere Konten von Wise-Nutzern möglich. Zudem erhältst du viele weitere Vorteile, wie günstige Auslandsüberweisungen oder eine internationale Debitkarte.

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Verwendete Quellen (Stand 15.12.2023):

  1. Venmo - Send & Receive Payments Online

  2. The Hustle - The Story of How Venmo Was Started

  3. Venmo - Resources - Our Fees


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